Die Flure vor den transparenten Türen und Wänden im Alt- und Neubau der Arbeiterkammer werden zum Handlungsort dieses Projektes.
Ein Handlungsort deshalb, weil ein neues Raumverständnis vorgestellt, durchgespielt und wahrgenommen werden möchte.
So soll das Raumkonzept von Seiten der Architekten -Transparenz und Helligkeit- nicht nur wahrnehmbar sondern auch annehmbar werden.
Der Handlungsort wird mit verschiedenen Arten des Gehens bespielt. Die neue Situation soll erlauben, mehr als einen Blick zu riskieren,
Gegenblicke einzufangen und anzunehmen. Über performative Bewegungsabläufe schreibt sich ein Verhältnis von Nähe mit minimalen Mitteln als Erinnerung ein,
das im Verlauf des Projektes die Durchlässigkeit und Transparenz des Gebäudes als positive Erfahrung festigen kann.
Ein Versuch die Möglichkeiten von Kunst am Bau aufzunehmen und umzusetzen.
Die performative Aktion ist für die ersten 6 Monate jeweils einmal im Monate an drei Tagen, ab Bezug des sanierten Gebäudes, angelegt.
Dabei bewegt sich die Performerin während drei Arbeitstagen auf ungewohnte, nicht alltägliche Weise entlang der Bürogänge auf allen 6 Etagen.